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Geschichte des Taxis

Definition des Taxis:

Der Verkehr mit Taxen ist die Beförderung von Personen mit einem PKW, die eine Fahrt mit einem vom Fahrgast bestimmten Ziel durchführt. Die Farbe des Taxis muss in hellelfenbein sein. Darüber hinaus muss es ein Taxameter für die Entfernung, Wartezeit und Preisnachweis, eine Ordnungsnummer und ein Taxidachschild vorhanden sein. Der Fahrpreis unterliegt den Tarifen, die die Behörden für das Gebiet für das das Taxi-Unternehmen zugelassen ist, festgelegt haben. Der Taxi-Unternehmer muss für sein Pflichtfahrgebiet immer den Taxameter laufen lassen.

Warum heißt das Taxi eigentlich "Taxi"?

Im Jahr 1516, als in Bayern das Reinheitsgebot für Bier erlassen wurde, stellte Franz von Taxis die 1. regelmäßige, verlässliche Postverbindung von Wien nach Brüssel her. Damals brachten übrigens reitende Boten die Post auf den Weg. Auch die Nachkommen des Fürstengeschlechts von Thurn und Taxis waren Postmeister.

Es liegt nahe, den Ursprung des Namens Taxi in eben dieser Postunternehmer-Familie zu suchen. Denn auch Personen wurden später von einem Ort zum anderen gebracht. Aber: Das Taxi stammt von dem lateinischen Wort taxa ab. Das Verb taxare bedeutet: feststellen oder schätzen, welchen Wert eine Sache hat. Als taxa mit dem Wort Meter verknüpft wurde, entstand der Taxameter, der den Fahrpreis einer Droschke maß. In Frankreich hieß der Gebührenzähler taximètre, in England taximeter. Hierzulande setzte sich irgendwann die Kurzform Taxi durch.

Im Mai 1897 nahm die erste deutsche Taxameter-Droschke, ein Daimler Riemenwagen, in Stuttgart den Betrieb auf.

Die Taxameter-Entwicklung und die Serienproduktion wurden vorrangig von der Firma Jacob Kienzle betrieben. Durch ständige Weiterentwicklung entspricht der Taxameter heute modernster Technik.

In den großen Städten gab es mehr und mehr Taxis. Sie prägten zunehmend das Straßenbild von Paris, Berlin, London und New York. Im Jahr 1911 fuhren in London bereits rund 7000 Taxis, in Paris 5000 Taxis und in Berlin 2000 Taxis.

Die Pferdedroschken konnten mit der Fahrleistung und der Geschwindigkeit der Motor-Taxameter nicht mithalten. 1944 stellte dann der allerletzte Pferdedroschken-Unternehmer aus Futtermangel seinen Betrieb ein.

Ab Dezember 1946 teilten sich zwei Fabrikate, der Mercedes Benz mit seinem 170er und Opel mit seinem Opel-Kapitän den Taximarkt.

Mit jeder Hitzewelle kam die Diskussion auf, ob die Taxis bei der schwarzen seriösen Autofarbe bleiben sollten oder künftig lieber auf eine helle Farbe umsteigen sollten.

Im Jahre 1975 erteilte der Gesetzgeber die Zustimmung für die hellelfenbeinfarbenen Taxis.

Außerdem ließ das Bundesverkehrsministerium im Sommer 1974 ein altes Gesetz von 1939 in der BOKraft (Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrtunternehmen im Personenverkehr) wieder Aufleben.

Das Sprechverbot für Taxifahrer!!

Dem Taxifahrer, der sich mit seinen Gästen unterhielt, konnte ein Bußgeld auferlegt werden. Die Taxifahrer boykottierten dieses Gesetz und nach einem Jahr wurde es aufgehoben.

In den heutigen Coronazeiten wird aber erneut ein Sprechverbot in Taxen empfohlen, sowohl für den Taxifahrer als auch für den Fahrgast im Taxi. Unabhängig davon gilt sowohl für den Taxifahrer als auch für den Fahrgast derzeit eine Maskenpflicht.

In den vergangenen Jahren prägten die Taxi Zentralen und das Funk Taxi den Taxi Markt. Die Taxi Funkgeräte waren sehr teuer und mussten aufwändig in das Taxi eingebaut werden. Hinzu kam, dass die Funkfrequenzen für das Taxi Gewerbe limitiert waren. In mittelgroßen Städten war daher kaum ein wirtschaftlicher Taxibetrieb ohne Anschluss an eine Taxizentrale möglich. Durch die fortschreitende Digitalisierung der Kommunikation und dem Siegeszug des Smartphones wurde auch der Taximarkt umgekrempelt, wenn auch nach wie vor Taxi Zentralen in Großstädten dominierend sind. Diese haben aber zwischenzeitlich weitgehend ihre Anlagen auf Taxi Datenfunk und automatisierte Taxi Vermittlung umgestellt, teilweise auf Taxi-App, bei denen man die Anfahrt des Taxis nachverfolgen und sogar sehen kann, welcher Taxifahrer kommt. Für Festnetzanschlüsse gibt es sogenannte Taxi Butler, das sind kleine Taxi-Rufgeräte (Taxi auf Knopfdruck). Für die spontane Taxi Vermittlung sind diese großen Taxi Zentralen mehr oder weniger konkurrenzlos.

Kleinere Taxi-Einzelunternehmer sind dagegen nach wie vor in dem Markt tätig, in dem der Taxikunde individuelle Betreuung erwartet, wie bei planbaren Taxifahrten und Krankenfahrten mit Taxen.

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